Sein Studium der Kampfkünste begann Dragisa Jocic in den frühen 70er-Jahren mit den traditionellen asiatischen Kampfkünsten. Die mannigfachen Formen und vielfältigen Methoden, die den verschiedenen Kampfkunstsystemen zu Grunde liegen, faszinierten ihn ausserordentlich.

Seine Inspirationen fand er insbesondere in der Verbindung der Körpertechniken mit verschiedenen Waffen im Aikido – eine Kampfkunst, in der Dragisa Jocic den sechsten Meistergrad verliehen bekommen hat (7. Dan, Aikikai). Ausgehend von Aikido-Techniken, entwickelte er durch die Arbeit mit Stock und Schwert seine eigene Methode – Struktur, Integration und Kreativität mit diesen Waffen. Der freie und vorurteilslose Umgang mit der Materie bildet die Grundlage für die Entstehung seiner waffenlosen Techniken.

Diese Methode führte ihn schliesslich über das Studium anderer Kampfkunstsysteme im Jahr 1997/98 zu Vladimir Vasiliev. Vasiliev, ein ehemaliger Ausbilder der russischen Spezialeinheiten, hatte Systema als erster im Westen eingeführt und diese Kampfkunst überhaupt erst bekannt gemacht.

Durch die langjährige Erfahrung und Kenntnisse in den Kampfkünsten erkannte Dragisa Jocic in Systema, wie Vasiliev es unterrichtete, spezifische, situative Lösungen, die die Effizienz einer Kampfkunst auszeichnen: Leichtigkeit und Originalität der Bewegungsabläufe, gelassene Antworten auf jegliche Angriffsimpulse, wellenartige Körperbalance sowie einfache, logische Verteidigungslösungen.

Diese Arbeit, die über die schiere Körperkraft hinausgeht, faszinierte ihn, setzte Impulse, sodass er neue Inspiration für sein eigenes Training gewann.

Nach intensiver Schulung bei Vladimir Vasiliev in Toronto und dem Erhalt der Unterrichtslizenz führte Dragisa Jocic Systema 1999 in Bern ein. Zunächst unter der Bezeichnung „Progressives System“ leistete er Pionierarbeit: Nicht nur Anfänger und Anfängerinnen bildete er in dieser Kampfkunst aus, sondern er vermittelte seine Erfahrungen und Kenntnisse auch interessierten Personen mit Vorerfahrung.

Seine langjährige Expertise sowie seine Unterrichtserfahrung stellen wichtige methodische Grundlagen in Dragisa Jocics Systema-Training dar.

Zum einen ermöglichen diese Erfahrungen einen stetigen Aufbau, zum anderen werden Schüler durch das persönliche Training individuell gefördert.

Neben der Trainingsleitung führt Dragisa Jocic regelmässig Einführungsworkshops und themenspezifische Systema-Seminare durch.